Nonverbale
Kommunikation
So redest du, ohne ein Wort zu sagen!
Nonverbale Kommunikation!
Auch wenn du nichts sagst – dein Körper spricht trotzdem! Bis zu 93 % unserer Kommunikation läuft über Körpersprache. Und das Krasse: Sie zeigt oft viel ehrlicher, was wir wirklich fühlen oder denken, als unsere Worte.
Hier erfährst du, was genau nonverbale Kommunikation ist, welche Signale es gibt und wie du sie richtig deuten kannst.
Was ist nonverbale Kommunikation?
Kennst du das Gefühl, dass jemand „Alles okay“ sagt, aber seine Körperhaltung und Mimik etwas ganz anderes erzählen? Genau das ist nonverbale Kommunikation – also alles, was wir ohne Worte ausdrücken.
Dazu gehören:
- Mimik (Gesichtsausdruck)
- Gestik (Handbewegungen, Körperhaltung)
- Blickkontakt
- Berührungen
- Distanz zu anderen
„Man kann nicht nicht kommunizieren.“
Das bedeutet: Selbst wenn du still bist, sendest du trotzdem Signale aus
– bewusst oder unbewusst.
Warum ist nonverbale Kommunikation wichtig?
Nonverbale Signale zeigen, wie du dich fühlst oder was du von jemandem hältst.
Sie können:
- Worte verstärken (z. B. Kopfnicken beim „Ja“-Sagen)
- Gefühle zeigen (z. B. Lächeln = Sympathie)
- Ironie kennzeichnen (z. B. Augenrollen)
- Signale senden, ohne zu reden (z. B. Arme verschränken = Abwehr)
Und in WhatsApp-Nachrichten? Da übernehmen Emojis diese Aufgabe!
Die 8 wichtigsten nonverbalen Kanäle
(Wenn du mit jemandem sprichst, nutzt du meist unbewusst mehrere „Kanäle“ gleichzeitig.)
Hier sind die 8 wichtigsten:
- Blickkontakt
- Langer Blick = Interesse
- Augenrollen = Genervt
- Starren = Einschüchternd
- Mimik (Gesichtsausdruck)
- Herabhängende Mundwinkel = Trauer
- Lächeln = Freundlichkeit
- Pokerface = Keine Emotionen zeigen
Gestik & Körperhaltung
- Aufrechte Haltung = Selbstbewusstsein
- Wildes Gestikulieren = Aufgeregt oder ungeduldig
- Nervöses Spielen mit Haaren = Unsicherheit
- Berührungen
- Fester Händedruck = Selbstsicherheit
- Schulterklopfen = Freundlichkeit
- Innige Umarmung = Nähe & Vertrautheit
- Nahes Herankommen = Sympathie oder Dominanz
- Abstand halten = Respekt oder Unsicherheit
- Kleidung & Accessoires = Status oder Persönlichkeit ausdrücken
Verbale vs. Paraverbale Kommunikation Neben dem, was du sagst (verbale Kommunikation), spielt auch eine Rolle, wie du es sagst (paraverbale Kommunikation).
- Lautstärke → Leise = Schüchtern / Laut = Dominant
- Betonung → Bestimmte Wörter betonen = Wichtigkeit zeigen
- Sprachmelodie → Monoton = Langweilig / Modulierend = Interessant
- Sprechtempo → Schnell = Aufregung / Langsam = Nachdenklich
Körpersprache verstehen: Was bedeuten die Signale?
Hier sind einige typische Gesten und ihre Bedeutungen:
Gesten und ihre Bedeutungen
- Arme verschränkt: Abwehr, Unsicherheit
- Mit Fingern trommeln: Ungeduld, Nervosität
- Kopf auf Hände stützen: Müdigkeit, Langeweile
- Hand vor den Mund: Verheimlichen, Unsicherheit
- Auf die Uhr schauen: Desinteresse, Ungeduld
- Hände reiben: Selbstzufriedenheit oder Arroganz
- Am Kopf kratzen: Ratlosigkeit, Verzweiflung
Wie du deine Körpersprache verbessern kannst!
Tipps zur nonverbalen Kommunikation
- Mehr Körperspannung – Eine aufrechte Haltung zeigt Selbstbewusstsein.
- Abstand wahren– Besonders bei Fremden gilt: Mindestens eine Armlänge Distanz!
- Kopfhaltung checken – Kopf leicht zur Seite neigen = freundlich / Kopf hochreißen = arrogant.
- Bewusst sitzen– Nicht an der Stuhlkante „kleben“, aber auch nicht zu lässig nach hinten lehnen.
- Emotionale Intelligenz nutzen – Achte mehr auf Mimik & Gestik deines Gegenübers.
Tipp: Die Spiegeltechnik!
Wenn du subtil (!) die Körpersprache deines Gesprächspartners nachahmst
(z. B. ähnliches Sitzen oder Sprechtempo), wirkt das sympathisch und verbindet euch unbewusst.
Fazit: Körpersprache bewusst einsetzen
Körpersprache ist ein mächtiges Tool. Sie kann deine Wirkung auf andere stärken – oder genau das Gegenteil bewirken. Je besser du sie verstehst, desto leichter fällt es dir, mit anderen klarzukommen.
Also: Achte darauf, was dein Körper sagt – und was der deines Gegenübers verrät!
